(DIE MARKTHALLE)

Dieses Gebäude im regionalistischen Stil wurde zur Zeit der Zweiten Republik von dem Architekten Francesc Roca i Simó gebaut. Die damalige republikanische Regierung genehmigte ein Projekt zur Umgestaltung des Stadtkerns. Das Gebäude wurde am 19. Juli 1936, einen Tag nach Beginn des Bürgerkriegs, eingeweiht.

Es entstand genau im historischen Stadtkern, wo vorher das Spital und das Haus Sa Quartera standen, die beide abgerissen wurden. Die abschüssige Lage an einem Abhang bedingte die Gestaltung des Bauwerks und aller Fassaden, die rund herum errichtet wurden.

Zur Überwindung des Höhenunterschieds entwarf Francesc Roca ein teils unterirdisches Geschoss, wodurch die Hauptetage ausgeglichen wurde. Die Seitenfassaden folgen dem Gefälle der Straße; auffallend ist, dass die Hauptfassade niedriger als die rückwärtige Fassade ist.

Der Bau im zur Zeit der Republik bevorzugten regionalistischen Stil wurde aus verschiedenen Materialien wie Stein, Beton und Zement erstellt. Der Hauptfassade ist ein Portikus vorgelagert, der aus drei großen Rundbögen auf Säulen besteht. Das Hauptportal in Form eines Rundbogens ist von zwei großen Fenstern flankiert, die ebenfalls die Form von Rundbögen haben und so eine gewisse Symmetrie und Einheit mit dem Portikus herstellen. Die Seitenfassaden sind in drei Bereiche unterteilt: der erste mit Fenstern, die dem Untergeschoss Licht verschaffen; der zweite mit großen Fenstern in Form halbhoher Bögen; und ein dritter, niedrigerer Teil aus einer Reihe kleiner polygonaler Säulen, die an die Vorhallen der alten mallorquinischen Herrenhäuser erinnern.

Der Innenraum ist eine große, viereckige Halle mit einem Walmdach auf großen, achteckigen Säulen.

Die Markthalle ist dienstags bis sonntags von 8:00 bis 13:30 Uhr geöffnet und bietet Stände mit Obst und Gemüse, Blumen, Fleisch und einen Restaurationsbetrieb.